Babyschwimmen: Vorteile, Spaß und Entwicklung im Wasser
Babyschwimmkurse haben viele Vorteile, auch für dich. Ziel ist nicht, dass dein Baby bereits schwimmen lernt. Das kommt später! Vielmehr entdeckt ihr beim Babyschwimmen gemeinsam das Element Wasser, kommt in Entspannung und werdet gemeinsam aktiv. Ungefähr ab dem fünften Monat könnt ihr gemeinsam ins Wasser gehen.
Keine Sorge: Säuglinge haben einen Atemschutzreflex. Das bedeutet, dass sie automatisch die Luft anhält, wenn sie unter Wasser kommt. Bevor es zum Planschen ins angenehm warme Nass mit deinen Kleinen geht, gibt es hier alles Wissenswerte zum Thema Babyschwimmen, eine Checkliste und viele weitere Tipps.
Viel (Bade-) Spaß!
Ablauf eines Babyschwimmkurses
So eine neue Erfahrung kann aufregend sein. Wir erklären dir den groben Ablauf einer Babyschwimmstunde.
Achte vorher darauf, dass ihr beide weder mit zu vollem noch zu leerem Magen ins Wasser geht. Das Babyschwimmen dauert meist 30 Minuten. Ein oder mehrere Kursleitende sind mit dir im Wasser. Zu Beginn zeigen sie dir die besten Haltegriffe. Meist wird die Bauchlage vermieden, je nachdem, wie gut dein Baby schon seinen Kopf halten kann. In Rückenlage gibt es dann verschiedene Übungen, damit dein Baby die neuen Reize wie den Wasserwiderstand, Auftrieb und Nässe erleben kann. Versuche während der gesamten Zeit im Wasser möglichst viel Hautkontakt zu halten. So stärkt ihr eure Bindung zueinander und dein Kleines spürt eine vertraute Person bei sich. So könnt ihr euch beide zusammen entspannen.
Weiterer Vorteil des Babyschwimmens ist, dass das Baby nach der ungewohnten Anstrengung sehr müde ist: danach wird es gut schlafen. Durch die volle Bewegungsfreiheit im Wasser wird die gesamte Motorik gefördert. Durch die Schwimmbewegungen kann die Krabbelphase gut vorbereitet werden.
Babyschwimmen: Ein Erlebnis für die ganze Familie
Babyschwimmen ist nicht nur eine schöne Erfahrung für dein Baby, sondern auch eine Möglichkeit, wertvolle Familienzeit zu genießen. Beim gemeinsamen Planschen und Spielen im Wasser könnt ihr eine starke emotionale Bindung aufbauen. Außerdem ermöglicht Babyschwimmen auch den Austausch mit anderen Eltern und bietet eine großartige Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen und sich über Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
Viele Eltern berichten, dass Babyschwimmen nicht nur ihren Babys, sondern auch ihnen selbst viel Freude bereitet hat. Die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Baby im Wasser zu sein und die Entwicklungsfortschritte zu beobachten, schafft unvergessliche Momente, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen beim Babyschwimmen
Obwohl Babyschwimmen viele Vorteile bietet, ist es wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, um die Sicherheit deines Babys im Wasser zu gewährleisten. Achte darauf, dass das Schwimmbad eine angenehme Wassertemperatur hat, die für Säuglinge geeignet ist. Das Wasser sollte nicht zu kalt sein, um Unterkühlung zu vermeiden, aber auch nicht zu warm, um ein Überhitzen zu verhindern.
Verwende immer eine spezielle Schwimmwindel, um Unfälle im Wasser zu verhindern. Diese Windeln sind so konzipiert, dass sie keine Flüssigkeit aufnehmen und gleichzeitig das Wasser nicht verschmutzen.
Während der Babyschwimmstunde solltest du dein Baby niemals aus den Augen lassen. Obwohl Babys einen Atemschutzreflex haben, ist es wichtig, dass du dich stets in Reichweite befindest, um im Notfall sofort reagieren zu können.
Checkliste Babyschwimmen
- ✓ Schwimmwindel
- ✓ Schwimmbekleidung für dich
- ✓ Eigenes Badespielzeug
- ✓ Zwei Handtücher
- ✓ Duschcreme
- ✓ Shampoo
- ✓ Wickeltasche
- ✓ Rutschfeste Badeschuhe für dich
- ✓ Babynahrung für danach
- ✓ Kopfbedeckung und warme Sachen für danach
- ✓ Creme für danach
- ✓ Bekleidung für dich danach
Unsichtbare Gefahren Chlor beim Babyschwimmen?
Chlor ist umstritten und eine Chemikalie, die besonders die dünne Babyhaut reizen kann. Trichloramin, das für den Chlorgeruch im Schwimmbad verantwortlich ist, steht im Verdacht Allergien auszulösen. Das konnte bisher nicht bewiesen werden. Das bedeutet aber nicht, dass du auf das Schwimmerlebnis verzichten musst. Wenn du ein paar Dinge beachtest, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn es ungewohnt stark nach Chlor im Schwimmbad riecht, solltest du vorsichtig sein. Achte auch darauf, dein Baby nach dem Schwimmbadbesuch gründlich zu duschen; am besten mit einem sanften Duschgel. Damit die Kinderhaut nicht austrocknet, kannst du deine Kleinen danach mit einer Pflegemilch eincremen.
Wann darf dein Schatz nicht ins Wasser?
Nach einer Mittelohrentzündung solltest du unbedingt abwarten, bis sie vollständig auskuriert ist. Im besten Fall kannst du dir beim Kinderarzt das Go für den Babyschwimmkurs einholen. Eine Mittelohrentzündung durch den Babyschwimmkurs kann durch das sorgsame Duschen im Anschluss vorgebeugt werden. Achte darauf auch die Ohren gut abzutrocknen und dein Baby warm anzuziehen. Das Gleiche gilt für Durchfallerkrankungen: Durch das Duschen, das richtige Abtrocknen, das Windeln wechseln und das Warmanziehen können Infektionen verhindert werden.
Fazit: Babyschwimmen als bereichernde Erfahrung
Babyschwimmen bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Entwicklung und das Wohlbefinden deines Babys. Durch das gemeinsame Erleben des Elements Wasser könnt ihr eine enge Bindung aufbauen und gleichzeitig die motorischen Fähigkeiten und die Sinneswahrnehmung eures Babys fördern. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen und der Einhaltung von Sicherheitsregeln kann Babyschwimmen zu einer wunderbaren und bereichernden Erfahrung für die ganze Familie werden.
Denke daran, dass Babyschwimmen nicht nur eine Möglichkeit ist, die Zeit mit deinem Baby zu genießen, sondern auch eine wertvolle Investition in seine Entwicklung und Gesundheit darstellt. Also schnappt euch eure Schwimmsachen und taucht ein in die wunderbare Welt des Babyschwimmens!
