Abtauchen in die virtuelle Welt: Medienkonsum von Kindern
Seit langem gehören digitale Medien nun zu unserem Alltag – ob TV, PC oder Smartphones. Durch neue Plattformen und soziale Netzwerke verbringen wir viel Zeit online. Auch die Kleinsten sind neugierig und möchten die digitale Welt entdecken.
Hier findet ihr Orientierung und einige Regeln für Kinder verschiedener Altersgruppen, um den sicheren und verantwortungsvollen Umgang zu gewährleisten. Wichtig ist auch, Medienkompetenz von Beginn an zu entwickeln, besonders heute ist dies ein wichtiger Vorteil.
Los geht’s!
Wer darf was?
Alter (in Jahren) | Bildschirmmedien | Hörmedien |
---|---|---|
0 - 3 | keine Bildschirmmedien | höchstens 30 Min |
3 - 6 | höchstens 30 Min täglich | höchstens 45 min |
6 - 10 | höchstens 45 bis 60 Min täglich | höchstens 60 Min |
Welche Alternativen gibt es zum Medienkonsum?
Der verantwortungsvolle Umgang mit Medien ist wichtig, doch noch wichtiger sind regelmäßige Bildschirmpausen. Wir haben viele tolle Alternativen gesammelt, Indoor und Outdoor!
Digitale Medien bieten zwar einige Risiken, aber auch umso mehr Chancen: Um in Zeiten von Homeschooling das Lernen zu unterstützen und zu ergänzen, könnt ihr gemeinsam Lern-Apps ausprobieren. Sie ergänzen super den Alltag.
➤ Hier findest du eine kleine Sammlung an Apps-Empfehlungen für jede Altersklasse.
Die wichtigsten Regeln im Überblick:
- • Legt gemeinsam feste Zeiten für die Nutzung digitaler Medien fest.
- • Gemeinsame Medienzeiten sind sinnvoll. So kannst du deinem Kind beispielhaft den verantwortungsvollen Umgang mit Medien beibringen und gleichzeitig verbringt ihr Zeit mit der Familie.
- • Wenn du dich für die digitalen Aktivitäten deiner Kinder interessierst, wird das gegenseitige Vertrauen gestärkt.
- •Du als Elternteil solltest dich ebenfalls an vereinbarte Regeln halten und z.B. nicht beim Essen auf das Handy schauen. Sei ein gutes Vorbild.
- • Plant gemeinsame Aktivitäten: Spaziergänge, Spieleabende oder sportliche Aktivitäten bringen Abwechslung in das Familienleben. Vermeide während dieser Zeiten die Nutzung digitaler Medien wie Smartphones.
Hörmedien:
Manchmal möchte man einfach nur den Kopf abschalten und in eine andere Welt eintauchen – wer kennt es nicht? Möglich ist das mit Hörspielen. Aber aufpassen, auch hier gibt es einiges zu beachten: Am besten lässt du dein Kind das Hörspiel aus einem Lautsprecher hören, also aus einer Box, einem CD-Spieler oder aus dem PC. So wird das empfindliche Gehör geschont. Aber achte auch hier auf eine angepasste Lautstärke. Mit Kopfhörern ist das Hör-Erlebnis besser, das solltest du deinem Kind nicht vorenthalten. Hier gilt jedoch strikt eine nur geringe Lautstärke (max. 85dB) einzustellen und maximal eine Stunde am Stück und insgesamt nicht zu lang pro Tag.
Wir haben aus der größten Plattformen für Hörspiele – Spotify– die bekanntesten und beliebtesten Hörspiele gesammelt.
Kindersicherung für Medien einrichten
Im jungen Alter können Eltern ihre Kinder noch ganz gut beaufsichtigen und haben einen Überblick über Ihre Mediennutzung. Fernseher, Radio & Co. Können genauso leicht kontrolliert werden. Es kann recht leicht eine begrenzte Bildschirmzeit eingespeichert werden. Vorsichtiger muss man bei Smartphones sein: Es ist wichtig Kindersicherungen einzubauen, da Smartphones den zunächst unbegrenzten Zugang ins Internet bieten. Die "Medien-Kindersicher-Seite" bietet für jedes Gerät und Betriebssysteme eine Anleitung zur Kindersicherung. Noch mehr Infos findest du bei "Schau Hin" – eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK-Gemeinschaft.